Felix Geyer

LMU München

Geboren 1986 im fränkischen Coburg, trat ich nach meinem Abitur 2006 in das Priesterseminar der Erzdiözese Bamberg ein und mein Theologiestudium an. Nach Vordiplom und einem Zwischensemester in Würzburg besuchte ich für zwei die Universitá Gregoriana in Rom.

Theologiestudium und der persönliche Weg zum Priestertum führten mich in zunehmender Reflexion zu dem Entschluss, den Weg zum Priestertum nicht in der Diözese, sondern in einer religiösen Gemeinschaft weiterzugehen. So begann mein zweijähriges Noviziat im Säkularinstitut der Schönstatt-Patres im Frühjahr 2010.
Der Wiedereinstieg ins Studium 2012 weckte auf zweifache Art ein bis dahin ruhendes und ungeahntes Betätigungsfeld:
Zum einen ein wissenschaftliches Seminar zum Thema: "Kirche in moderner Gesellschaft", im Fach der Christlichen Sozialethik bei Prof. Markus Vogt. Zum anderen fand in eben diesem Semester ein wissenschaftlicher Kongress in Vallendar statt, der von der Schönstatt - Bewegung organisiert wurde, in welcher mein kirchliches und pädagogisches Engagement beheimatet ist. Dieser Kongress war ein Beitrag zum Dialogprozess, der in der deutschen kirchlichen und zivilgesellschaftlichen Landschaft in diesen Jahren angelaufen ist.
Das Anliegen dahinter war die Verbindung von Glaube und dem 'gewöhnlichen' Leben in einer (post-) modernen Gesellschaft.

An diese Auseinandersetzung schloss sich schließlich auch mein Diplomarbeitsthema an: Eben in diesem Feld zwischen Glaube, Gesellschaft und Individuum die grundlegenden Zusammenhänge einer Handlungstheorie deutlicher zu erforschen. Gewährsautoren für meine Arbeit fand ich in Emanuel Levinas und Hans Joas. Das Thema: "Eine neopragmatistische Ethik des Anderen" (Originaltitel: Eine Ethik, die dem Menschen dient") ist nach wie vor Interessensschwerpunkt.

Mein Engagement über das Studium und das wissenschaftliche Forschen am Lehrstuhl der Christlichen Sozialethik hinaus, liegt vor allem in der Begleitung und Durchführung von Jugendprojekten. Reflexion über die Arten der Wertvermittlung und der verschiedenen pädagogischen Prozesse ergänzen und bereichern das wissenschaftliche Forschen über ähnliche Themen.